M365 Copilot Web-Plugin administrieren – Einstellung im M365 Admin Center verschwunden

Die Verwendung von Internetinhalten im Microsoft 365 Copilot galt lange Zeit als leicht zu verwalten. Doch mit einer Neuerung im Oktober hat Microsoft den Administratoren schlaflose Nächte beschert. Grund dafür ist die Integration des sogenannten Web Content Plug-ins in die Optional Connected Experiences – ein Schritt, der das Leben vieler IT-Admins erheblich komplizierter macht.

Was ist passiert?

Noch im September war es einfach: Die Verwaltung des M365 Copilot erfolgte bequem über das Microsoft 365 Admin Center. Eine direkte und transparente Verwaltungsmöglichkeit, die es Admins ermöglichte, das Web-Plugin gezielt zu steuern. Doch im Oktober änderte sich das.

Microsoft integrierte den Web-Zugang des M365 Copilots in die Optional Connected Experience. Das klingt zunächst harmlos, hat aber große Auswirkungen. Die Optional Connected Experience umfasst ungefähr 80 verschiedene Services, die Unternehmen nutzen können – allerdings gibt es einen entscheidenden Haken: Man kann diese entweder alle an oder alle aus schalten.

Warum ist das problematisch? Administration deutlich schwieriger

Die Umstellung bringt eine enorme Komplexität mit sich. Unternehmen müssen nun jeden der 80 Services im Detail bewerten, um zu entscheiden, ob alle aktiviert oder deaktiviert werden. Eine gezielte Verwaltung des Web Plug-ins in Copilot ist so nicht mehr möglich – der Fokus auf nur einen Service wird unmöglich, da Administratoren alle verbundenen Services im Blick haben müssen.

Doch damit nicht genug. Das Web-Plugin (also die Optional Connected Experiences) betrifft nicht nur M365 Copilot, sondern auch den Copilot in Microsoft Edge. Auch Copilot in Edge wird über die Optional Connected Experience geregelt. Das bedeutet, dass sich die Änderungen auch auf die Web-Version des Copilots auswirken. Deaktiviert man die Optional Connected Experiences, wird der Copilot in Edge nutzlos.

Die Folgen für Administratoren – neue Betrachtungsweise

Für IT-Admins bedeutet dies ein echtes Dilemma: Sie können den M365 Copilot absichern, in dem sie die Optional Connected Experience deaktivieren. Gleichzeitig wird die Web-Version des Copilots damit nutzlos. Die Frage, die sich nun stellt, ist: Führt kein Weg daran vorbei, alle Optional Connected Experiences zu akzeptieren, um den Copilot vollständig nutzen zu können?

Unternehmen müssen nun nicht nur den Copilot im Auge behalten, sondern auch die anderen 79 Services, die durch diese Änderung beeinflusst werden.

Fazit

Für Unternehmen und Admins gilt daher: Eine sorgfältige Abwägung ist jetzt wichtiger denn je – und der Tunnelblick auf den M365 Copilot ist ausgeschlossen. Sind die Optional Connected Experiences noch nie evaluiert worden, ist jetzt der richtige Zeitpunkt. Werden die Experiences aktiviert, dann muss man die M365 Copilot User (erneut) schulen. Fällt die Wahl auf die Deaktivierung, dann benötigt man eine Alternative für den Web-Chatbot.

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Robin Harbort

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